Paul Damjakob

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Gedanken und Aussagen zur Musik

Improvisation und Komposition

Anläßlich seines Improvisationskonzertes vom 14. September 1977 schrieb Paul Damjakob als Kommentar zur 1978 mit diesem Programm erschienenen LP :

„Improvisation und Komposition stehen in enger Wechselbeziehung zueinander. Eines zieht oft das andere nach sich. Unzählige Werke der Musikliteratur sind so entstanden. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist jene legendäre Improvisation J. S. Bachs über ein Thema Friedrichs II. am 7. Mai 1747 in Sanssouci, welche Bach dann zu seinem „Musikalischen Opfer" ausgearbeitet hat. Im übrigen hat es sicher seinen Reiz, mitzuverfolgen, wie nach kurzer Vorbereitung vom Augenblick des Themenzitats an ein Musikstück entsteht."

„Die Fähigkeit zu hochstehender Improvisationskunst (nicht: „Fantasieren"!) wird allerdings nur, gleich dem Literaturspiel, in täglicher instrumentaler und schriftlich-kompositorischer Arbeit erworben, entsprechende Fachkenntnis und Begabung vorausgesetzt......."

Zu den Chor- und Orgelbearbeitungen der Weihnachts-CD  CM 501:

„Jenseits aller Stildiskussionen gilt für mich auch heute noch: Ohne die handwerkliche Voraussetzung des geistig und manuell beherrschten strengen vierstimmigen Satzes gibt es weder eine Kunst der Orgelimprovisation noch der gültigen Komposition. In diesem Sinne, ganz allgemein als Beleg für Satzkunst, sind die Musikstücke dieser CD zu verstehen."

Fugentechnik und Improvisation

bezogen speziell auf „An Mozart" vom Mozartfest-Konzert 1973 (zu hören auf der CD CM 504) und auf die „Meistersinger-Fuge" vom 24. 06. 1974 über Wagners Thema aus den Meistersingern : „Am Jordan Sankt Johannis stand" (zu hören auf der CD CM 506)

„In der Kunst der Orgelimprovisation hat die Fuge als umfassendste Technik des polyphonen Orgelsatzes anerkanntermaßen besonderes Gewicht. Denn durch ständige Übung in dieser Disziplin wird das polyphone Empfinden des beflissenen Improvisators mehr und mehr zur polyphonen Spielfertigkeit ausgebildet, wodurch er seinen Improvisationen auf der Basis der obengenannten Satzkunst mehr Charakter und Bedeutsamkeit hinzugewinnen kann. Polyphonie ist ein wesentliches Zuchtmittel gegen musikalische Verflachung."

Zum Stil der liturgischen Improvisation
(vgl. die CD´s CM 502, 503, 504, 505, 506, 509, 510)

„Daß viele Musikstücke auf LP´s und CD`s meiner „Dokumentation" bewußt altmeisterlichen Vorbildern folgen, entspringt einer elementaren Freude am Handwerk und an der Stilimprovisation, sowie der Tatsache, daß das Improvisieren im traditionellen Dur-Moll-System wegen seiner Allgemeinverständlichkeit beim Publikum der vielen Gottesdienste mit Kirchenliedern und Gemeindegesang meine Haupttätigkeit ist und auch wegen der Harmoniebedürftigkeit des Menschen ganz allgemein - jenseits aller Stildiskussionen - nach wie vor Grundlage liturgischen Orgelspiels sein muß."

„Will man jedoch als schöpferischer Kirchenmusiker nicht unwahrhaftig sein, muß man auch, gemäß dem Auftrag des Psalmisten, das „neue Lied" singen und spielen, wie ich das z.B. bei meinen „Versetten zur Osternacht" oder ähnlichen Anlässen immer wieder tue. Daher die Verpflichtung, auch mit den Stilmitteln unserer heutigen Zeit Musik zu machen."

Neben der ständigen Pflege des traditionellen Musizierens bei der Erfüllung der meisten kirchenmusikalischen Aufgaben gilt es daher, eine persönliche Tonsprache zu entwickeln und ihr, „dem neuen Lied", Raum, Hörer und Sänger zu gewinnen."
(siehe auch CM 502 „Symphonische Skizzen" und CM 510 „Sonate")


 

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